**Sorry für die langen Update-Zeiten. Es gibt einfach zu viel zu tun und mit einer schwachen Autobatterie bin ich vorerst an Steckdosen gebunden, die nicht überall im Busch wachsen**
Der Boden vibriert. Die Tastatur zittert. Am Fenster verschwimmen die Lichter von Wellington. In drei Stunden wird sich die Fähre durch die Fjorde des Queen Charlotte Sound zwängen und unsere Reise auf der Südinsel beginnt.
Der Boden vibriert. Die Tastatur zittert. Am Fenster verschwimmen die Lichter von Wellington. In drei Stunden wird sich die Fähre durch die Fjorde des Queen Charlotte Sound zwängen und unsere Reise auf der Südinsel beginnt.
DROP ZONE
Das Wetter war perfekt und die Entscheidung viel schnell. Ein paar Stunden nach der Ankunft stehen wir mit rotem Overall, Gurten, Lederhäubchen und Plexiglasbrille am Sportflughafen. Die nächste Maschine ist unsere. Die Sitze sind definitiv keine erste Klasse. Auf zwei Längsbänken sitzen dicht gedrängt 13 Irre. 7 davon sogar beruflich. Die anderen 6 schauen mit etwas gemischten Gesichtern auf Taupo und die umliegenden Berge die mittlerweile recht klein unter uns geworden sind. Man sagt „hallo“ zu seinem neuen Anhang der sich nun anfängt an einen hinten dran zu schnüren und nach ein paar Minuten lustiger Zweisamkeit gibt man ihm sozusagen sein Leben in die Hand. Die Tür fliegt auf, recht windig da draußen. Kein zurück nun mehr, vor mir leeren sich die Plätze. Häubchen auf, Kopf nach hinten, exit Foto, das Flugzeug noch kurz im Augenwinkel, Arme breit, freier Fall - - -
Ein neues Element, ein Adrenalinstoß, ein Gefühl so unvergesslich wie unbeschreiblich. Fast eine Minute bis sich der Fallschirm schließlich öffnet und man der Erde wieder entgegenschwebt.

LUCKY STRIKE
In ganz anderen Elementen finden wir uns ein paar Tage später. Auf dem Weg zur Küste stoppen wir im Höhlenparadies Neuseelands. Nicole begibt sich auf zwei organisierte Höhlentouren, „Caving“, auf die ich vorerst verzichte. Jeder Spaß kostet natürlich seinen Preis und alles geht eben nicht immer. Mein neues Spielzeug war auch nicht gerade billig. Während Nicole durch unterirdische Schluchten kriecht jage ich auf den grünen Wiesen darüber Kaninchen mit dem neuen Gewehr. Mit der Erlaubnis des nächsten Farmers wird die hüglige Weide zu meinem Jagdrevier. Das Zielfernrohr bedarf aber noch einiger Einstellung und etwas Übung fehlt natürlich auch. Die Kaninchen lachen sich kaputt wie der Daniel vergebens durch die Wiesen kriecht. Es gibt Nudeln mit Tomatensoße.
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SCHNEE IN MORDOR
Tongario National Park ist eines unser nächsten Ziele. Vielleicht besser bekannt als „Mordor“ und „Mt Doom – der Schicksalsberg“ aus dem Meisterwerk Herr der Ringe. Am Tongario River warten wir ein paar Nächte auf besseres Wetter. Ein Raftingunternehmen riet mir davon ab, aber ich konnte es nicht lassen: Mit Schwimmweste und Herzklopfen lasse ich unser sit-on-top Doppelkajak im Wildwasser Stufe I-III zu Wasser. Das Boot ist für dieses Unterfangen etwas ungeeignet. Es wird eine Wahnsinnsfahrt. Manche Stromschnellen schleudert es das schlecht manövrierfähige Kajak rückwärts hinunter und zweimal lande ich in der eisigen Strömung. Es ist ein riesen Spaß und ich kann mich vor Begeisterung kaum retten.
Bei günstigem Wetter beginnt der Gipfelsturm in den alpinen Tongario NP. Allseits bekannt ist der Weg auch reichlich überlaufen. Die Massen verschwinden gänzlich, als ich solo auf einem unmarkierten Seitenpfad zum Gipfel des Schicksalsbergs aufbreche (Mt. Ngauruhoe, 2291m). Die Steigung ist gute 45 Grad und man hat die Wahl zwischen vereisten Schneefeldern oder rutschigen Geröllhängen. Der Wind hat aus Eis und Schnee spektakuläre Formen geschnitten und aus Steinsspalten zischt heißer Dampf. Über eine Stunde hält mich der Blick über die Wolken. Erst gegen Abend erreiche ich fix und fertig das Auto. Vor schneebedeckten Bergen gibt es morgens Frühstück und dazu einen lähmenden Muskelkater...
pics: (1) Blick von Mt. Ngauruhoe Gipfel; (2) skydive Taupo; (3-5) caving Lucky Strike Cave. pictures by Absolute Adventure Limited. http://www.absoluteadventure.co.nz (6) Nicole nach der Höhlentour; (7) kayaking Tongario River; (8-9,11) Mt. Ngauruhoe; (10) Frühstücksblick




Tongario National Park ist eines unser nächsten Ziele. Vielleicht besser bekannt als „Mordor“ und „Mt Doom – der Schicksalsberg“ aus dem Meisterwerk Herr der Ringe. Am Tongario River warten wir ein paar Nächte auf besseres Wetter. Ein Raftingunternehmen riet mir davon ab, aber ich konnte es nicht lassen: Mit Schwimmweste und Herzklopfen lasse ich unser sit-on-top Doppelkajak im Wildwasser Stufe I-III zu Wasser. Das Boot ist für dieses Unterfangen etwas ungeeignet. Es wird eine Wahnsinnsfahrt. Manche Stromschnellen schleudert es das schlecht manövrierfähige Kajak rückwärts hinunter und zweimal lande ich in der eisigen Strömung. Es ist ein riesen Spaß und ich kann mich vor Begeisterung kaum retten.

pics: (1) Blick von Mt. Ngauruhoe Gipfel; (2) skydive Taupo; (3-5) caving Lucky Strike Cave. pictures by Absolute Adventure Limited. http://www.absoluteadventure.co.nz (6) Nicole nach der Höhlentour; (7) kayaking Tongario River; (8-9,11) Mt. Ngauruhoe; (10) Frühstücksblick